Skulpturen
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geb. 1958 in Apatin/Jugoslawien
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1973-76 Lehre als Schaufenstergestalterin /Neustadt
a.d. W.
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1980 & 82 Geburt der beiden Kinder
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ab 1986 Kurse in Keramik
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ab 1995 Einzel u. Gruppenausstellungen
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seit 2000 freischaffend tätig in Gleisweiler/Pfalz
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seit 2000 Ausstellungen i.d. Pfalz; div. Galerien
Engobe, (franz. ‚Angußfarben’) im Dt.
auch gleichbedeutend Begüsse genannt, wird das ganz oder
teilweise Überziehen der Oberfläche mit andersfarbigen
Tonen bezeichnet. Das Engobieren geschieht flüssig. Die
Oberfläche wird dadurch abwechselungsreicher. Ursprünglich
wurden nur natürliche Tone verwendet, heute werden auch
weißbrennende Tone eingefärbt.
Oxidfarben, im Unterschied zu den Erd- und Pflanzenfarben
Farbstoffe, die durch Zusatz von Metalloxiden zum Flussmittel
entstehen. Sie wurden (und werden vereinzelt) in der Keramik
auf Steinzeug, Hafnerware, Fayence und Porzellan entweder
als Scharffeuerfarben (hohe Brenntemperaturen) oder als Muffelfarben
(niedrigere Temperaturen) verwendet. Der Farbton entwickelt
sich erst beim Brand in voller Stärke.
Martha Heendorf, Keramikerin beschäftigt sich mit der
einfachen Gestaltung menschlicher Formen und Bewegungen. Nach
oben gerichtete, gestreckte Körper, gesichtslose Köpfe…
alles ruht in sich. Bizarre, schlanke Gestalten entstehen
in unendlichen Abwandlungen. Ebenso das Zerbrechliche; oft
gehalten von einer Eisenkonstruktion. Minimalistisch bringt
sie ihre Werke, das Antistück zum Ausdruck des Überlebens
unserer gesättigten Gesellschaft. Form und Material,
Farbe und Gestalt bilden eine Einheit. Durch das Auftragen
von Oxiden und Engoben wirken ihre Exponate Naturbelassen.
Sie experimentiert mit den Farben (diese werden in Pulverform
mit Wasser angerührt), die sie dünnflüssig
aufträgt, solange, bis die gewünschte Farbe / Farbschattierungen
entstanden sind. Der Ton wird oft mehrmals gebrannt, bis die
gewünschte Farbe erreicht wurde. Die Keramiken sind nicht
glasiert, sondern bleiben rau in ihrer Oberfläche; dieses
ist gewünscht; der Ausdruck der jeweiligen Plastik kommt
dadurch noch mehr zur Geltung.
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